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Pneumonie (Lungenentzündung)

Verschiedene Erreger wie Bakterien, Viren oder Pilze können das Gewebe in der Lunge angreifen. Man spricht dann von Lungenentzündung (Pneumonie). Das betroffene Lungenareal schwillt an und wird verstärkt durchblutet.

Die Hälfte aller Lungenentzündungen ist auf eine bestimmte Bakterienart (Streptococcus pneumoniae = Pneumokokken) zurückzuführen. Nach der Statistik der Weltgesundheitsorganisation ist die Lungenentzündung die weltweit häufigste zum Tod führende Infektionskrankheit.

Nach neuesten Schätzungen erkranken etwa 500.000 Menschen jährlich an einer Lungenentzündung. Betroffen sind vor allem Säuglinge, Kleinkinder und ältere Menschen. Bei Menschen, die ansonsten gesund sind, heilt eine Lungenentzündung meist folgenlos aus. Bei älteren Menschen, Kindern und Menschen mit einem geschwächtem Immunsystem kann eine Lungenentzündung auch tödlich enden. Besonders gefährlich sind Lungenentzündungen, die im Krankenhaus entstehen.

Die Symptome einer Lungenentzündung sind meist Husten, möglicherweise mit Auswurf, Atemnot, Fieber und Krankheitsgefühl. Bei der Untersuchung hört man über der Lunge meist typische feine Rasselgeräusche (Knisterrasseln). Die Diagnose wird in aller Regel durch eine Röntgenaufnahme bestätigt.

Die Therapie besteht in der Gabe von Antibiotika. In manchen Fällen kann auch die Untersuchung des Sputums (Auswurfes) notwendig sein, um den Erreger zu identifizieren und noch gezielter behandeln zu können.

Rheuma

Wenn wir von Rheuma sprechen, meinen wir in der Regel die rheumatoide Arthritis. Entgegen der weitläufigen Meinung ist dies keine Alterserscheinung, sondern eine sehr ernste Erkrankung, die alle Altersgruppen betreffen kann. Rheumatische Beschwerden wie starke, anhaltende Schmerzen entstehen durch Entzündungen der Gelenke. Diese werden wiederum durch eine Fehlsteuerung des Immunsystems ausgelöst.

Betroffen sind vor allem die körperfernen Gelenke an Fingern oder Zehen. Die Ursachen von rheumatoider Arthritis liegen bis heute im Dunkeln. Wissenschaftler vermuten aber, dass genetische Faktoren und Umwelteinflüsse eine Rolle spielen.

Im Volksmund steht der Begriff Rheuma ganz allgemein für Schmerzen in Knochen und Gelenken. Der Begriff bezeichnet die meist schubweise auftretenden Gelenkentzündungen, verschleißbedingte Beschwerden (Arthrosen) oder die akuten Anfälle der Gicht. Beim rheumatischen Fieber, das vor allem im Kindesalter auftritt, sind die Gelenkschmerzen ebenfalls nur ein Begleitsymptom einer sehr komplexen Immunreaktion.

In der Medizin ist mit dem Begriff der rheumatischen Erkrankungen nur die Entzündungskrankheiten des Bewegungsapparats gemeint. Mehr als 400 verschiedene Krankheiten zählen zu diesem “rheumatischen Formenkreis”, unter anderem rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew, das Reiter-Syndrom oder die Psoriasis-Arthritis.

In Deutschland leiden rund 800.000 Menschen an rheumatoider Arthritis – das entspricht etwa einem Prozent der Bevölkerung. Zwei Drittel davon sind Frauen.

Die Ekrankung verläuft schleichend und bleibt oft lange unentdeckt. Sie hieß deshalb früher auch chronische Polyarthritis. Ohne die richtige Therapie zerstört die Erkrankung die Gelenke. Patienten können sich immer schlechter bewegen, die Gelenke verformen sich und verlieren ihre Funktion. In schweren Fällen drohen Behinderungen und Invalidität.

Je früher die Diagnose gestellt und die Erkrankung behandelt wird, umso besser lässt sich das Fortschreiten verzögern.

Die Behandlung von rheumatoider Arthritis erfolgt lebenslang mit Medikamenten. Unterstützend wirkt eine Physiotherapie, beispielsweise Krankengymnastik oder Massagen. Rheumatoide Arthritis verläuft bei jedem Menschen anders. Bei starken Gelenkverformungen sind Operationen oft unumgänglich.

Rhythmusstörungen

Wie schnell ein Herz schlägt, hängt vor allem von Nervenimpulsen ab, die ein Nervengeflecht (Sinusknoten), am rechten Vorhof des Herzens aussendet. Er wird auch als natürlicher Herzschrittmacher bezeichnet. Als normal gelten 60 bis 80 Herzschläge in der Minute. Bei körperlicher oder seelischer Belastung steigt der Puls, in Ruhe sinkt er wieder ab.

Bei krankhaften Turbulenzen dieser Herzschlagfolge stimmt etwas mit der „Elektrik“ des Herzens nicht. Angespannte Situationen, starke körperliche Belastung oder seelische Belastungen, Medikamente (z. B. Antidepressiva, Asthma-Medikamente oder sogar Mittel gegen Rhythmusstörungen), Kaffee, Tee, Alkohol, Nikotin und Drogen können den “Rhythmusgeber” aus dem Takt bringen. Aber auch Krankheiten wie » Durchblutungsstörungen des Herzens, » Rheuma, eine » Schilddrüsenüberfunktion, eine Herzentzündung nach einem grippalen Infekt oder Herzklappenfehler können Ursache einer Rhythmusstörung sein.

Eine der häufigsten Rhythmusstörungen stellt das sog. Vorhofflimmern (=VHF) dar. Dabei schlagen die Vorkammern des Herzens nicht synchron mit den Hauptkammern. Es kommt zur Verlangsamung des Blutflusses in den Vorkammern mit der Gefahr der Bildung winziger Blutgerinnsel. Diese können in den Kreislauf hinausbefördert werden, Endarterien verstopfen und zum Beispiel einen Schlaganfall auslösen.

Für die Diagnostik von Rhythmusstörungen stellt die » Langzeit-EKG Untersuchung eine unerlässliche Methode dar.

Schilddrüsenfehlfunktion

Schilddrüsenerkrankungen gehören mit zu den häufigsten Erkrankungen in unserem Lande. Mehr als ein Drittel der deutschen Bevölkerung ist davon betroffen.

Im Wesentlichen lassen sich die Schilddrüsenerkrankungen in 4 Arten einteilen:

1. Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
2. Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
3. Schilddrüsenentzündung (Thyreoiditis)
4. autoimmune Schilddrüsenerkrankungen (Basedow´sche Erkrankung)
5. Schilddrüsenkarzinom

Ausreichende Jodzufuhr ist für eine gesunde Schilddrüsenfunktion entscheidend. Wir nehmen Jod in erster Linie über verschiedene Nahrungsmittel wie z. B. Milch und Milchprodukte, Meersalz, Meeresfische auf. Aus dem aufgenommenen Jod produziert die Schilddrüse die Schilddrüsenhormone T3 und T4, die bei vielen Stoffwechselprozessen eine wichtige Rolle spielen.

Ein Zuviel an Jod kann eine Überfunktion des Organs eine sog. Hyperthyreose hervorrufen. Symptome der SD-Überfunktion sind meist Gewichtsverlust, Nervosität, Zittern, übermäßiges Schwitzen, Herzjagen, Schlafstörungen, trockene und überwärmte Haut. Im umgekehrten Fall kann ein Jodmangel zu einer Unterfunktion, einer Hypothereose führen, die später in eine Knotenstruma übergehen kann. Symptome der Unterfunktion sind Gewichtszunahme, Wasseransammlung im Unterhautgewebe, Antriebsschwäche, Leistungsknick, Schläfrigkeit, Erschöpfung, Depressionen, Verdauungsstörungen.

Eine operative Schilddrüsenentfernung führt zwangsläufig zu einer Schilddrüsenunterfunktion, die durch tägliche Gabe von Schilddrüsenhormon in Tablettenform ausgeglichen werden muss. Ebenso können Schilddrüsenentzündungen (bakteriell oder bei sog. Autoimmunerkrankungen) SD-Gewebe zerstören und damit eine Schilddrüsenunterfunktion auslösen.

Schlaf-Apnoe-Syndrom

Apnoe bedeutet Atemstillstand. Von einem Schlaf-Apnoe-Syndrom sprechen wir, wenn während des Schlafes die Atmung
5 mal pro Stunde länger als zehn Sekunden aussetzt. Durch diese Aussetzer nimmt der Körper zu wenig Sauerstoff auf.

Eines der entscheidenden Symptome eines Schlaf-Apnoe-Syndroms ist die Tagesmüdigkeit. Sie kann derart ausgeprägt sein, dass die betroffenen Patienten tagsüber fast zwanghaft bei den verschiedensten Tätigkeiten (zum Beispiel beim Autofahren) einschlafen.

Aber nicht nur Müdigkeit am Tag sind die Folge. Auf lange Sicht werden Organe wie das Gehirn und die Blutgefäße geschädigt. Außerdem kann es zum » Bluthochdruck und » Herz-Rhythmusstörungen führen.

Bei der Diagnose ist neben der ausführlichen Schlafanamnese eine Untersuchung mittels der » ambulanten Polygraphie entscheidend. Das Gerät zeichnet – ähnlich einem Langzeit EKG – während des Schlafes die Atmung, den Puls, die Sauerstoffsättigung des Blutes, die Brust- und Bauchbewegungen und die Körperlage des Patienten auf. Aus den gesammelten Daten lässt sich die Erstdiagnose stellen. In manchen Fällen ist eine weitere Abklärung in einem Schlaflabor notwendig.

Die Therapie des Schlaf-Apnoe-Syndroms besteht in einer speziellen Beatmungstechnik. Dazu muss nachts eine Atemmaske getragen werden. Bei einem Atemstillstand gelangt über sie mit Überdruck Luft in die Lungen. Die Betroffenen schlafen erholsam und fühlen sich leistungsfähiger.

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