Erste Hilfe
Hier finden Sie die wichtigsten Erste-Hilfe-Tipps zur Versorgung kleinerer Verletzungen. Suchen Sie aber bitte sofort einen Arzt auf, wenn diese Erstversorgung nicht ausreicht. Haben Sie bitte keine Scheu, auch nach zwei Tagen zu kommen, aber das sollte in Ihrem Interesse nicht die Regel sein. Falls Sie mit unseren Erstversorgungstipps nicht weiterkommen, finden Sie eine Übersicht über das Menü Notdienste.
Erstversorgung von Schnitt-, Riß- oder Quetschwunden.
Im Vordergrund steht bei jeder Verletzung natürlich die Blutstillung. Verwenden Sie dazu möglichst Wundkompressen, wie Sie in jedem Erste Hilfe Set (z.B. für Ihr Kfz) vorhanden sind. Falls Sie keine entsprechende Wundkompresse zur Hand haben genügt natürlich auch ein sauberes Taschentuch oder ein Handtuch. Sollte der Verletzte Schockzeichen aufweisen (blasse Gesichtsfarbe, kalter Schweißausbruch, Ohnmacht, meist durch den Verletzungsschmerz, Ansicht des Blutes oder durch den Blutverlust ausgelöst) legen Sie ihn bitte flach hin und heben die Beine an. Das fördert den Blutrückfluss zum Herzen. Im Falle einer Ohnmacht bringen Sie den Verletzen in die stabile Seitenlage.
Eine entsprechende Wundversorgung kann nur nach erfolgreicher Blutstillung erfolgen. Bei kleinen, glatten Schnittwunden (z.B. Küchenmesser) genügt ein sauberes Pflaster zur Wundabdeckung. Bei stärker blutenden oder großen Wunden, bei größeren Riß- oder Quetschwunden suchen Sie bitte mit dem Verletzten unsere Praxis auf oder fahren Sie in die chirurgische Ambulanz der Kreisklinik Ebersberg.
!!! Bitte nie Salben in Wunden einbringen !!!
Salben haben in der Wundversorgung generell nichts zu suchen. Sie verkleistern förmlich die Wundoberfläche, verhindern, dass Wundsekret ablaufen kann und fördern die Infektionsgefahr!
Und vor allem: Keine Angst!
Die meisten Verletzungen sind harmloser als sie anfangs aussehen. Vor allem Kopfplatzwunden oder Verwundungen der Finger oder der Hand neigen zu erheblicher Blutung. Dennoch: ein Verbluten durch eine derartige Verletzung ist so gut wie unmöglich.
Nach der Erstversorgung lassen Sie die Wunde bei Ihrem Arzt weiter behandeln.
Bitte vergessen Sie nicht den Impfausweis in die Ambulanz oder Praxis mitzunehmen!