Fettstoffwechsel-Störungen
Bei den Blutfetten unterscheiden wir im Wesentlichen das Cholesterin und die Triglyceride (auch als freie Fettsäuren bezeichnet). Cholesterin wie auch Triglyceride werden zum einen mit der Nahrung aufgenommen, entstehen in gewisser Menge aber auch in unserem Körper durch bestimmte Stoffwechsevorgänge. Bis zu einer bestimmten Höhe ist der Fettgehalt im Blut normal. Erhöhte Cholesterin- und/oder Triglyceridspiegel gelten als Risikofaktor für die Entstehung von Herz-Kreislauferkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall, Arteriosklerose).
Zu viel Fett im Blut tut nicht weh. So können Fettstoffwechselstörungen oft jahrelang unbemerkt bleiben. Ab dem 35. Lebensjahr sollten Sie deshalb Ihre Blutfettwerte kontrollieren lassen. Diese Untersuchung kann im Rahmen des “Check-up 35” durchgeführt werden. Der “Check-up 35″ gewährleistet Versicherten, die das 35. Lebensjahr vollendet haben, alle zwei Jahre eine ärztliche Gesundheitsuntersuchung zur » Früherkennung von Krankheiten, insbesondere von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus sowie von Nierenerkrankungen.
Je früher eine Fettstoffwechselstörung erkannt wird, desto eher ist es möglich, den Folgen entgegenzuwirken. Wird eine Fettstoffwechselstörung nicht behandelt, lagert sich das Fett in den Gefäßwänden ab. Vor allem durch Cholesterin kommt es zu sichtbaren Verdickungen der Innenschicht der Arterien. Die Blutgefäße werden dadurch immer enger und verlieren ihre Elastizität. Das Blut kann nur noch erschwert durchfließen. Es entwickelt sich eine » Arterienverkalkung (Arteriosklerose). Lebenswichtige Organe wie Herz oder Gehirn werden nur noch unzureichend durchblutet und damit nur noch ungenügend mit Sauerstoff versorgt. Durch die Bildung von Blutgerinnseln kann es zu einem Verschluss der Gefäße kommen. Die Folgen sind » Herzinfarkt oder » Schlaganfall.