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Apoplex (Schlaganfall)

Ein Schlaganfall (Apoplex) ist die Folge einer plötzlichen Durchblutungsstörung im Gehirn. Die Nervenzellen im Gehirn erhalten dadurch zu wenig Sauerstoff und Nährstoffe und sterben ab.

Das Schlaganfall-Risiko steigt mit zunehmendem Lebensalter deutlich an. Trotzdem ist jeder zweite Patient mit einem Schlaganfall noch im erwerbsfähigen Alter und auch noch jüngere Menschen können einen Schlaganfall erleiden. Schätzungsweise sind etwa fünf Prozent aller Schlaganfall-Patienten jünger als 40 Jahre.

Je nach Ursache teilt man Schlaganfälle in zwei unterschiedliche Erkrankungsformen ein:

1. ischämischer Infarkt
2. Hirnblutung

Beim ischämischen Infarkt (ca. 80% der Schlaganfälle) wird durch ein verschlepptes Blutgerinnsel (z.B. beim Vorhoflimmern=VHF) die Durchblutung in einem Gehirnabschnitt abrupt unterbrochen. Die Folge ist eine akute Sauerstoffnot der Gehirnzellen in diesem Gebiet, die bereits wenige Minuten nach dem Ereignis abzusterben beginnen. Nur rasches Handeln kann hier schlimme Folgen abwenden.

Bei der Hirnblutung (etwa 20% der Fälle) kommt es durch das Zerplatzen eines Blutgefäßes im Gehirn zu einer mehr oder weniger ausgedehnten Blutung mit Zerstörung der umliegenden Nervenzellen. Im Gegensatz zum ischämischen Infarkt kommt es bei der Gehirnblutung meist zu schwereren gesundheitlichen Störungen.

Erste Symptome eines Schlaganfalles können Pelzigkeitsgefühl oder vorübergehende Lähmungserscheinungen der Extremitäten, Sehstörungen, Sprechstörungen, Schluckstörungen, herabhängende Mundwinkel oder Schwindel sein. Wichtig ist beim Verdacht auf einen Schlaganfall keine Zeit zu verlieren und den Patienten so schnell es möglich ist mit dem Notarzt in die nächste Klinik einzuliefern.

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