Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz)
Ist das Herz nicht mehr in der Lage, die Gewebe des Körpers mit ausreichend Blut und Sauerstoff zu versorgen, spricht man von einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz, Myokard-Insuffizienz). Die Leistung des Herzens reicht nicht mehr aus, um den Körperbedarf zu decken.
Die Herzinsuffizienz ist eine der häufigsten Erkrankungen weltweit. In Europa wird die Zahl herzinsuffizienter Patienten auf mehr als zehn Millionen geschätzt. In Deutschland leiden etwa drei Prozent der Bevölkerung an einer Herzinsuffizienz, bei den über 80-Jährigen sind es zehn Prozent.
Es gibt verschiedene Arten der Herzinsuffizienz:
Bei der Linksherzinsuffizienz arbeitet die linke Herzhälfte (Herzkammer) nicht ausreichend und das Blut staut sich in der Lunge (Stauungslunge); dort sammelt sich Wasser an.
Bei der Rechtsherzinsuffizienz arbeitet die rechte Herzhälfte nicht mehr ausreichend und das Blut staut sich in den Geweben des Körpers. Es kommt zu Wasseransammlungen z.B. in den Beinen, der Bauchhöhle oder in der Leber.
Als Globale Herzinsuffizienz wird der Zustand bezeichnet, wenn die Pumpfunktion beider Herzkammern eingeschränkt ist.
Symptome der Herzleistungsschäche sind in erster Linie Atemnot bei Belastung oder auch in Ruhe, Hustenreiz mit Auswurf und Wasseransammlung in den Beinen. Die Ursachen können Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße, Herzklappenfehler oder auch eine Herzmuskelentzündung
Zur Abklärung der Diagnose sind neben der körperlichen Untersuchung eine Blutuntersuchung, ein » Ruhe- und Belastungs-EKG und eine » Echokardiographie notwendig.