Dickdarmpolypen
Unter einem Polyp versteht man eine Wucherung der Schleimhaut, die sich in das Innere eines Hohlorgans (z. B. Harnblase, Magen-Darm-Trakt, Gebärmutter) vorwölbt. Polypen des Dickdarms und Enddarms sind häufig: Etwa 20% der über 60jährigen haben einen oder mehrere Dickdarmpolypen. In mehr als der Hälfte der Fälle sitzt der Polyp im Rektum (=Enddarm; die letzten etwa 16 cm des Darms). Dickdarmpolypen haben meist eine Größe von einigen Millimetern bis Zentimetern.
Die Mehrzahl der Dickdarmpolypen machen keinerlei Beschwerden und werden zufällig – oder nie – entdeckt. Sie können aber auch durch Absonderung von Blut oder Schleim, der sich dann dem Stuhl auflagert, oder auch durch Schmerzen auffallen.
Polypen des Dickdarms sind deshalb von besonderer Bedeutung, weil manche von ihnen das Potential haben, im Laufe von Jahren zum bösartigen Kolon- bzw. Rektumkarzinom zu entarten. Die sichere Diagnose und die baldige Entfernung des Polypen sind deshalb sehr wichtig. Siehe dazu auch unter: » Endoskopie und » Früherkennungsuntersuchung.